Menschen mit einer Borderline - Störung haben meistens Probleme, Gefühle zu steuern, d.h., sie haben eine Störung der Emotionsregulation. Die Gefühle kommen oft unerwartet und führen zu einer starken Einschränkung des Alltags. Oft beschreiben die Betroffenen diese Gefühle als Welle von verschiedenen Emotionen, welche oft nicht genau eingeordnet werden können. Des Weiteren sind impulsive und oft selbstschädigende Verhaltensweisen zu beobachten. Dies sind häufig kurzfristige Versuche diese schmerzhaften Gefühle zu beenden oder zu regulieren. Eine sehr plötzlich auftrettende innere Anspannung ist eines der Grundmerkmale der Störung.
Die Störungen können in 5 verschiedene Bereiche gegliedert werden.
- Störung der Emotionsregulation; wie Stimmungsschwankungen, Probleme die Gefühle zu steuern.
- Störungen des Denkens; dissozieren, Flashbacks, Pseudohalluzinationen, Paraniodes Denken (alle sind gegen mich/hassen mich), negatives Denken, Selbsthass, schlechte Meinung von sich selbst etc.
- Störung der Selbstwahrnehmung; Unsicherheit im Umgang mit eigenen Gefühlen, Ekel gegen den eigenen Körper, immer das Gefühl zu haben anders als die anderen zu sein, Probleme mit Entscheidungen hinsichtlich Alltagsentscheidungen und Zukunftszielen
- Störungen im zwischenmenschlichen Bereich; intensive und unsichere Beziehungen (ich hasse dich, doch bitte verlass mich nicht), Überbewertung und Abwertungen gegenüber dem Partner, das Gefühl immer alleine zu sein (Probleme mit dem Allein sein), Angst vor Nähe und dem Verlassen werden.
- Störungen auf der Verhaltensebene; Impulsives Verhalten und Selbstverletzungen wie Ritzen, Drogen- und Alkoholmissbrauch etc., Hochrisikoverhalten wie zu schnelles Autofahren.
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